Waldbrandübung „Funkenflug“ - THW Viersen unterstützt mit Drohne

Der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (UL) des THW Viersen übernahm im Rahmen einer Großübung am Samstag, 24.06.2023 Erkundungsaufgaben mit seiner Drohne zur Erprobung des neuen Waldbrandkonzeptes.

Ausgangslage war ein Feuer im Bereich der Eugen-Solbach-Hütte, das sich über mehrere Hektar in Richtung Wildgehege ausbreitete. Neben der Planung und Ausführung der Brandbekämpfung war es eine besondere Herausforderung, ausreichend Wasser an die Brandstelle zu liefern. Beteiligt an der Übung waren alle Einheiten
der Feuerwehr Viersen, die Städtischen Betriebe, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Technische Hilfswerk (THW).

Gegen 9 Uhr, so die Übungsgrundlage, erreichte die Feuerwehr eine Meldung, dass am Waldrand im Bereich der Eugen-Solbach-Hütte Rauch beobachtet wurde. Genauere Angaben gab es nicht. Übungs-Wetterlage waren 25 Grad, Trockenheit und frischer Westwind. Unter dem Einsatzstichwort „Flächenbrand“ rückten zunächst Kräfte der Hauptwache aus.

Nachdem hier zunächst ein auf mehr als 500 Quadratmeter ausgedehntes, sich rasch ausbreitendes Feuer erkannt worden war, wurde das Einsatzstichwort auf „Waldbrand“ erhöht. Entsprechend wurden weitere Kräfte alarmiert. Mehrere Nebelmaschinen gingen in Betrieb, die Rauch simulieren sollten.
Mit Hilfe von Absperrband wurde der „brennende“ Bereich markiert.

Unterstützung bei der Erkundung aus der Luft gab es sowohl von der Drohnengruppe der Feuerwehr als auch vom Viersener THW. Das THW nutzte die Übung, um seine eigenen Drohnen in der Praxis zu testen. Im weiteren Verlauf der Übung wurden dann 2 Radlader und 1 Bagger des THW angefordert. Diese hätten im Ernstfall Schneisen in den Wald geschlagen, um den Brand zu stoppen.

Während die Räumgeräte auf Anfahrt waren, erkundete der THW-Fachberater mit dem zuständigen Förster eine geeignete Stelle für die geplante Schneise.

Dazu kam es dann aber nicht mehr. Um 11:18 Uhr meldeten beide Abschnitte, dass das „Feuer“ unter Kontrolle sei. Bis dahin hatten sich die Übungsflammen bis zu 600 Meter weit in den Wald hineingefressen. Wenige Minuten später war auch die letzte noch bestehende Schwachstelle in der Wasserversorgung geschlossen. Entsprechend konnte um11:21 Uhr „Übungsende“ verkündet werden.

Das THW Viersen war mit insgesamt fünf Einsatzkräften eingebunden.

Wir danken der Feuerwehr Viersen für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit.


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