THW Viersen und Löschzug Viersen üben in gemischten Teams verschiedene Einsatzsituationen

Gemeinsame Übungen mit der freiwilligen Feuerwehr Viersen dienen schon seit Jahren der Festigung und Stärkung der Einsatzbereitschaft und werden regelmäßig durchgeführt. Diesmal machte sich der Technische Zug des THW Viersen auf dem Weg zur Feuer- und Rettungswache an der Gerberstraße, um mit den Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Viersen, Löschgruppen Stadtmitte, Rahser, Hoser und Helenabrunn verschiedene Einsatzsituationen gemeinsam zu üben.

Gegmeinsame Übung THW Viersen und Löschung Viersen

Michael Nöllner, Löschzugführer des Löschzuges Viersen, hatte mit seinem Team sechs Stationen vorbereitet, an denen gemischten Teams die Lösungsfindung gemeinsam erarbeiten sollten. Den Teilnehmern stand jeweils Material des THW und der Feuerwehr zur Verfügung.

Die Station 1 richtete sich an Atemschutzgeräteträgerinnen und -Träger die in gemischten Teams eine Strecke mit verschiedenen Hindernissen „durchkriechen“ mussten. Ziel war das Auffinden einer vermissten Person. Die Atemschutzmasken wurden dabei mit einer Spezialfolie versehen, sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur schemenhaft die Umgebung wahrnehmen konnten. Beide Gruppen lösten die Aufgabe mit Bravour und retteten die vermisste Person aus dem „verrauchten Gebäude“.

Die Station 2 stellte eine alltägliche Situation nach einem Verkehrsunfall dar. Die gemischten Teams sollten eine Person, deren Beine eingeklemmt waren, retten. Zunächst mussten die Fahrzeugscheiben ordnungsgemäß entfernt werden. Danach kam der Hydraulische Rettungssatz (u.a. Rettungsspreizer) zum Einsatz, der an verschiedenen Stellen des PKW angesetzt wurde.

An der Station 3 ging es steil nach oben. Am Turm der Rettungswache mussten die Teilnehmer mittels Absturzsicherung eine senkrecht aufgestellt Steckleiter erklimmen. Dabei kam es auch auf das Zusammenspiel der aufsteigenden Person und den sichernden Kameradinnen und Kameraden an.

Bei der Station 4 ging es nicht in die Höhe, sondern in die Tiefe. Aus einem Schacht mussten die gemischten Teams eine abgestürzte Person retten. Auch hier kam es auf das gute Zusammenspiel der Rettungskräfte im Schacht und an der Oberfläche an.

Der THW Tieflader war Übungsobjekt der Station 5. Eine Person wurde unter einem Reifen des Tiefladers eingeklemmt. Der Tieflader sollte dann mittels hydraulischem Heber (Büffelwinde) und hydraulischem Stempel (Hydropresse) angehoben werden, um die Person zu retten. Aufgrund der anspruchsvollen Aufgabenstellung übernahm Bernd Büttgenbach (Ortsbeauftragter des THW Viersen) persönlich die Stationsbetreuung. Hatte er doch sichtlich Sorge um seinen Tieflader, der bei dieser Übungsaufgabe keinen Schaden nehmen sollte.

An der letzten Station ging es wieder etwas höher hinaus. Eine am Steuer eines LKW’s sitzende Person sollte mit Hilfe eines Gerüstes gerettet werden. Dabei kam auch das Spineboard zum Einsatz, um die verletzte Person aus dem Führerhaus sicher transportieren zu können. Zum guten Schluss durfte auch ein THW Rettungshund über eine Leiter das Führerhaus erklimmen.

Michael Nöllner und Bernd Büttgenbach bedankten sich nach Beendigung der gemeinsamen Übung bei allen Teilnehmern für ihren tollen Einsatz und stellten fest, dass dies sicherlich nicht die letzte gemeinsame Übung war. Der Abend klang dann mit guten Gesprächen und leckerem Grillwürstchen bei Vollmondbeleuchtung aus.


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