Workshop der Fachgruppen Ortung und der Bergungsgruppe in Tinglev (Dänemark)

Vom 03.10-06.10.2019 sammelten sich Fachgruppen der biologischen und technischen Ortung sowie ausgewählte Bergungsgruppen aus ganz Deutschland, um an einem Workshop auf einem Übungsgelände der DEMA (dänischer Katastrophenschutz) in Tinglev teilzunehmen.

Von den insgesamt 138 Teilnehmer/innen aus 25 Ortsverbänden nahmen neben dem Ortsverband Viersen auch die OV’s Havixbeck, Olpe, Ratingen, Unna-Schwerte und Wuppertal mit ihren Hunden sowie Soest und Brühl mit ihren technischen Ortungsgeräten aus Nordrhein-Westfalen teil. Insgesamt wurden 42 Hunde vom Veranstalter gezählt.

Aus dem OV Viersen machten sich am frühen Morgen des Einheitsfeiertags zwei Rettungshundeteams auf den Weg gen Norden. Nach einer problemfreien Anreise konnten die Teilnehmerinnen bereits am Donnerstag Nachmittag die Zimmer der Jugendherberge beziehen. Bis zum Abendessen reisten alle Gruppen an, sodass nach der offiziellen Begrüßung durch die Veranstalter vom Landesverband HHMVSH ein Kennenlernen in Kleingruppen erfolgte.

Am Freitag und Samstag trainierten die Teilnehmer/innen der biologischen Ortungsgruppen den ganzen Tag über mit ihren Hunden in 6 Workshop Gruppen auf dem großzügigen Übungsgelände in verschiedenen Schadenslagen. Neben der Hundearbeit in Trümmergelände, gab es auch 3 Stationen bei denen die Suche im Gebäude im Vordergrund stand. Jedes Gebäude unterschied sich in seinem Aufbau und der Struktur und bot so optimale Bedingungen für die Ausbildung der Rettungshundeteams. Die Hundeführer/innen übten mit den Höhenrettern des OV Hamburg auch das Abseilen mit und ohne Hund an der Außenwand eines Hausgebäudes. Mit Hilfe eines Teleskopladers konnten die Hunde auf ein Parkhausdach befördert und in die Suche geschickt werden, ohne dass der/die Hundeführer/in das Dach betreten durfte.

Vor allem durch die spontane Bereitschaft der anwesenden Ausbilder/innen den Veranstalter bei der Organisation zu unterstützen und die Leitung der Stationen zu übernehmen, gelang es das Gelände effektiv zu nutzen. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit bislang unbekannten Rettungshundeführer/innen aus anderen Ortsverbänden ermöglichte den Einblick in andere Ausbildungsmethoden.

Am zweiten Abend stellten hauptamtliche THW Mitarbeiterinnen aus Bonn aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der Ortung vor. Aufgrund der praktischen Arbeit und Erfahrungen mit den technischen Ortungsgeräten wurden die Helfer zu kommende Workshops eingeladen, um die Entwicklung auf die Bedürfnisse der Ortungshelfer anzupassen.

Für alle Ortsverbände war auch die Kameradschaftspflege ein wichtiger Aspekt der Reise nach Flensburg und konnte durch die Möglichkeit der Nutzung des großen Speisesaals und eines großen Aufenthaltsraum in der Jugendherberge umgesetzt werden.

Nach einem verfrühten offiziellen Ende der Veranstaltung am Samstag Abend, reisten die Gruppen nach individuellen Wunsch ab. Der OV Viersen machte sich am Sonntag nach dem gemeinsamen Frühstück auf den Rückweg.

Quelle:  Katrin Wittmar (OV Unna) /

Ergänzung: Andrea Butzen (OV Viersen)


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