Erfolgreiche Prüfung für Viersener Rettungshundeteams

Erfolgreich schlossen am letzten Sonntag die beiden Rettungshundeteams Dr. Andrea Butzen mit Hund Yves und Anne Perreé mit Motion die Prüfung Flächensuche ab.

Am frühen Sonntag machten sich die Rettungshundeteams und einige Helferinnen und Helfer des THW Viersen auf dem Weg nach Wesel um dort an den THW-Rettungshundeprüfungen teilzunehmen.

Für das Rettungshundeteam Anne mit Motion war es die erste gemeinsame Flächenprüfung und für Andrea und Yves bereits die Zweite. Anne hatte bereits in der Vergangenheit mit ihrem Hund Bijou erfolgreich die Flächenprüfung bestanden.

Mit dem Bestehen der Rettungshundeprüfung Fläche erhält das Team den Status der Einsatzfähigkeit für Flächeneinsätze.

Prüfungsablauf:

Das Suchgebiet war eine Waldfläche mit dichten Unterholz, starken Brombeerbewuchs und Farn.
Eine Seite wurde durch eine leicht befahrene Strasse begrenzt, eine durch eine Eisenbahnlinie. Dies erfordert ein auf die Gefahren angepasste Vorgehensweise und einem guten Grundgehorsam.

Als erstes wurde der Verweistest durchgeführt: Der Hund hatte die Personen direkt und ohne Einwirkung der Hundeführerin bzw. des Hundeführers selbstständig und eindeutig wahrnehmbar in der vorher festgelegten Verweisart zu verweisen.

"Die Bestätigung des richtigen Verweisens durch das Prüferteam ist erforderlich", erklärt Andrea Butzen.
Nach bestandendem Verweistest, ging es in die Suche.

Das Rettungshundeteam mussten zur vorgegebenen Suchfläche laufen und dann als erstes durch eine gezielte Berfragung der Einsatzleitung (Prüfer) ausreichend Information gewinnen. Während der Befragung musste der Hund sicher abgelegt werden und durfte sich nicht selbstständig vom Ablageort entfernen.

"Die Hundeführerin bzw. der Hundeführer hat sich aus den Informationen der Befragung ein Bild der Lage zu machen. Zudem  sind dabei die Wetterlage, die Thermik, die Größe und Beschaffenheit der Suchfläche zu berücksichtigen." sagt Andrea Butzen. "Aufgrund der Informationen muss die Hundeführerin bzw. der Hundeführer seine Einsatztaktik bekannt geben."

Nach Aufforderung durch das Prüferteam setze die Hundeführerin bzw. Der Hundeführer den Hund nach Abnahme des Halsbandes zur Sucharbeit an. Der Hund sollte nach Anweisung der Hundeführerin bzw. Des Hundeführers selbstständig und motiviert das Gelände nach menschlicher Witterung bis zum Verweisen absuchen.

Diese Aufgaben hatten beide Rettungshundeteams erfolgreich beendet und dürfen jetzt für das THW Flächensuchen durchführen.

Wir gratulieren Andrea mit Yves und Anne mit Motion zur bestandenen Prüfung.

Es ist immer erforderlich,  dass jeder teilnehmende Ortsverband Helferinnen oder Helfer als Versteckperson zur Verfügung stellt. Versteckpersonen liegen lange Zeit in ihrem nicht immer gemütlichen Versteck - bei jedem Wetter! Daher geht ein ganz großer Dank an Marco, Ralf, Chris und Corinna für ihre Unterstützung.



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