Aktionstage des THW Viersen mit vielen Überraschungen

Was hat ein Videospiel, ein geheimnisvoller Wald und ein Lagerfeuer in einer lauen Juni-Nacht mit dem THW Viersen zu tun? Na klar – die THW Jugend und die Einsatzkräfte des THW Viersen verbrachten gemeinsam ein spannendes und abwechslungsreiches Aktionswochenende in der schönen niederrheinischen Natur!

Aktionstage der THW Jugend und des THW Viersen

Gemeinsame Aktionen der THW Jugend mit den Einsatzkräften des THW Viersen waren vor der Corona-Pandemie ein selbstverständlicher Teil des Gemeinschaftslebens im Ortsverband Viersen. Daher stieß die Idee, ein gemeinsames Aktionswochenende zu verbringen, auf großes Interesse.Welche Aktion soll aber gemacht werden? Da kamen Erinnerungen an ein schönes, schauriges Wochenende vor ein paar Jahren auf. Und schon war die Idee geboren – lasst uns wieder ein Videospiel zum Leben erwecken. In kürzester Zeit wurde ein geeignetes Gelände ausfindig gemacht, ein „Drehbuch“ erstellt und so manche organisatorischen Hürden genommen. Wo und wie schlafen wir, was essen wir an den Tagen und wo entsorgen wir unsere natürlichen „Bedürfnisse“. Für alle großen und kleinen Herausforderungen wurde gemeinschaftlich eine Lösung gefunden und das Aktionswochenende konnte starten.Zuerst wurde das Basislager aufgebaut. Dieses war für die nächsten Tage zentraler Aufenthaltsbereich und Essens- und Schlafplatz für gemeldete 25 Helferinnen und Helfer, 15 Jugendliche und 10 Gäste (THW Rettungshunde-prüfer*innen aus ganz Deutschland).Videospiele gehören zum Alltag vieler Jugendlicher dazu – aber was wäre, wenn ein Videospiel zum Leben erweckt wird und die Akteure live und in Farbe vor einem stehen? Dieses besondere Feeling erlebten in der ersten Nacht die Junghelferinnen und Helfer der Viersener THW Jugendgruppe.Zunächst erfolgte eine Einweisung durch Bernd Büttgenbach (Ortsbeauftragter des THW Viersen), der die Spielregeln, das Spielfeld und das Ziel des Spiels erläuterte. Danach wurde die Jugendlichen in verschiedene Gruppen aufgeteilt, die durch eine erfahrene THW-Einsatzkraft begleitet wurden.Die Gruppen sollten an verschiedenen Orten Grundstoffen zum eigenen Schutz, sowie zur Herstellung eines Heilmittels, auf die Spur kommen. Aber wie komme ich von A nach B wenn es stockdunkel ist? Wie orientiere ich mich anhand von Karten, wenn ich vor lauter Bäumen den Wald nicht sehe? Und dann waren da auch noch Gestalten, die es den Gruppenteilnehmern nicht einfach machten ihr Ziel zu erreichen.Einige THW’ler hatten sich gruselig als Mutanten verkleidet und sorgten mit Unterstützung von Nebel, einer geheimnisvollen Flammenbeleuchtung und teilweise auch einfach nur mit Knick- / Blinklichtern, für eine besonders knisternde Atmosphäre.Als Schutz stand den Jugendlichen einzig das „blaue Licht“ (spezielle LED Stripes) zur Verfügung, welche auch erstmal gefunden werden mussten. Mit Teamgeist, Gruppenkoordination der einzelnen persönlichen Stärken, Verantwortungsbewusstsein und auch einer Portion Mut lässt sich so manche Herausforderung gemeinsam meistern.Da ist zwischen einem realen Videospiel und einem THW-Einsatz kein Unterschied. Alle Aufgaben wurden von den Gruppen mit Bravour gemeistert und das große Finale des realen Videospiels stand an. Die Gruppenmitglieder mussten gemeinsam die Mutanten in der Mutantenburg überlisten um das Heilmittel, welches sich in mehreren zerbrechlichen Flacons befand, zu finden. Nach Sicherstellung sollten die Flacons der Alchemistin übergeben werden.Die Übergabe der Rohstoffe des Heilmittels erfolgte hierbei im mystischen Alchemisten Tempel. Hier konnte dann endlich mittels Wissenschaft und Magie, das Heilmittel zur Rettung der Menschheit hergestellt werden. Dies geschah vor den Augen der Anwesenden durch diverse visuelle und geruchsintensive Effekte und zog somit bis zum Schluss nochmals Alle in einen mystischen Zauberbann. Schlussendlich hat der „Blaue Schutz“, das Auffinden und Herstellen des Heilmittels und nicht zuletzt das Teamwork, die Menschheit gerettet und die Welt wieder ins Gleichgewicht gebracht.Müde von der Aktion fielen die Teilnehmer*innen in ihre Feldbetten und so manche Jugendliche träumten sicherlich von dieser einmaligen Nacht. Nach einem gemeinsamen Frühstück nutzen die einzelnen Gruppen den Tag dann für unterschiedliche weitere Aktionen auf dem weitläufigen Gelände.Für die Kids ging nach dieser „action-reichen Nacht“ der Aktionstag zu Ende und sie fuhren mit unvergesslichen Eindrücken nach Hause.Die Helferinnen und Helfer des THW Viersen verbrachten mit ihren Gästen, den Rettungshunde-Prüfer*innen aus ganz Deutschland, noch einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer mit leckerem Essen und kühlen Getränken.Wir bedanken uns beim Vorbereitungsteam und allen Teilnehmer*innen des ersten THW-Viersen-Aktionswochenendes nach der langen Pandemiezeit.Ein besonderer Dank gilt den THW Rettungshunde-Prüfer*innen, die spontan das live Videospiel tatkräftig unterstützten.


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